Der Golem, wie er in die Welt kam


  Programm


Der Golem, gespielt von Regisseur Wegener selbst, ist zunächst ungelenker, unterwürfiger Diener. Nach anfänglichem Schrecken erkennen die Juden seine Nützlichkeit, als der Golem klaglos Dienstleistungen verrichtet. Er wendet sogar das Unheil von den Juden ab, indem er dem Kaiser das Leben rettet.

Allerdings entwickelt Golem langsam menschliche, selbst bestimmte Züge. Der Duft einer Rose erweckt seine Sinnlichkeit, worauf hin er sich in Mirjam (Lyda Salmonova), die Tochter des Rabbis, verliebt. Vom eifersüchtigen Famulus des Rabbis (Ernst Deutsch) aufgestachelt, der Miriam ebenfalls liebt, bringt er schließlich den „Nebenbuhler“ Junker Florian (Lothar Müthel) um. Auf der Flucht aus der Stadt wird der Golem schließlich von einem kleinen Mädchen (Loni Nest) besiegt, das ihm das Amulett von der Brust löst und ihm damit das Leben wieder nimmt.

Karl Freund, der den Horror-Klassiker „Die Mumie“ inszenierte, führt die Kamera, während Co-Regisseur Carl Boese für diese Zeit überragende Spezialeffekte einstreute. Der Architekt Hanns Poelzig entwarf eigens für diesen Film eine verwinkelte, verzerrte und verfremdete Stadt des 16. Jahrhunderts im expressionistischen Stil – einzigartig bis heute.

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Verleihfoto