So 19. Oktober 2008 - 11 Uhr

ROMA (I/F 1971) von Federico Fellini

Zeitgenössisch ist der Blick Fellinis auf seine Wahl-Heimatstadt Rom. Selbst wenn er sich an seine Schulzeit in der Provinz erinnert und mit Klassenkameraden unter der Anleitung des Lehrers auf Cäsars Spuren den Rubicon überschreitet. Ein kleiner Moment im Hier und Jetzt, bei dem im Film Vergangenheit etwas muffig, nicht verklärt, aufblitzt.

Eine Principessa richtet ihre Räumlichkeiten her für eine Modenschau des Klerus – überwältigt vom Erscheinen Seiner Heiligkeit oder begeistert vom Einfallsreichtum der Garderobe folgt man dem Kameraauge weiter durch Straßen Roms. Selbstverständlich – eben zeitgenössisch – kommen die Szenen daher, mit Überraschungsmomenten energisch eintretend für tosenden Verkehr. Er gleicht Naturgewalten. Es gibt Szenen gegen die Zerstörung der Umwelt und solche mit Staunen über Freizügigkeiten und mit Sympathien für Bewegung, Wandel und die Poesie des Alltags.

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Verleihfoto