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kaleizette |
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Nordische
Filmtage Lübeck 2015
von Silke Möller-Wenghoffer und Peer Kling
Filmland Dänemark
Norwegisch kommt dem Schwedischen nahe, der Verwandtschaftsgrad des Schwedischen
mit dem Dänischen ist allerdings weitläufiger, sozusagen
eine Halskrankheit weiter entfernt. Dänemark, auf der Landkarte
nichts als der Bettvorleger des großen Löwen, hat sich einmal
mehr als Filmland erster Güte erwiesen. Chapeau! Auch wenn wir
natürlich nicht alles sehen konnten, so können wir doch folgende
Filme als erstens gesichtet und zweitens als empfehlenswert melden,
alle aus der Produktion von 2015.
Rosita
Zum Publikumsliebling wurde der dänische Film Rosita, der charmant
von seiner temperamentvollen Regisseurin Frederikke Aspöck vorgestellt
wurde. Rosita erzählt eine Familiengeschichte im norddänischen
Hirtshals. Vater Ulrik (Jens Albinus) lebt nach dem Tod seiner Frau
mit Sohn Johannes (stark: Mikkel Boe Folsgaard) zusammen in einem bescheidenen
Einfamilienhaus, verdient sein Brot in gehobener Position in der Fischfabrik,
der Sohn ist Fischer. Die Sonne scheint selten, wir sehen Straßen,
Bushaltestellen („Der fährt nur viermal am Tag.“),
die Dorfkneipe, den Hafen und Schiffe von innen und außen. Man
meint, die salzige Meeresluft und den Fisch zu riechen. Fisch ist dann
auch eines der ersten dänischen Wörter, die Rosita lernt.
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Rosita (Nordische Filmtage Lübeck,
©DFI)
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