Lange Nacht der Museen


  Programm


Karl Valentin – zwischen Handwerk und Medien

Die ausgewählten Filme, die Kaleidoskop im Internationalen Zeitungsmuseum ab 18 Uhr 30 durchgehend aufführt, zeigen Valentin von seiner humoristischen, skurrilen und nachdenklich stimmenden Seite: „Der neue Schreibtisch“ (Deutschland 1913/1914, Regie und Drehbuch Peter Ostermeier), den der hochgewachsene Büroschreiber geliefert bekommt, erweist sich selbst für ihn als kaum erreichbar. Er greift also zum Handwerkszeug, um seinen Arbeitsplatz passend einzurichten. Dabei verwechselt der ungeübte Handwerker die Schreibtischbeine, die zu kürzen sind. Für das leidige Problem findet er allerdings eine außergewöhnliche, kreative Lösung.

In „Musik zu zwein“ (Deutschland 1936, Regie Erich Engels) verschafft sich Karl Valentin dreist einen Termin für seine Musiknummer. Sein Partner entpuppt sich als reizende junge Frau. Mit ihrer umständlichen Begrüßung stehlen die beiden Artisten dem Revuedirektor kostbare Zeit. Schließlich verwandeln sich die Beiden in Musikclowns, deren Nummer nicht gelingen kann, weil das Eigenleben der Notenständer sie ständig aus dem Konzept bringt. „Die Erbschaft“ (Deutschland 1936, Regie und Buch: Jacob Geis nach einer Idee von Karl Valentin) kommt einem bitterarmen Ehepaar der 1930er Jahre sehr gelegen. Ein Schlafzimmer wurde ihnen hinterlassen, berichtet der Notar. Voll Freude geben sie ihr altes Schlafzimmer dem Vermieter, um ihre Mietschuld zu verringern. Es wird zu Brennholz. Leider war die Erbschaft ein Irrtum.

Informationen zum aktuellen Programm finden Sie im Kalender.


Verleihfoto zu Musik zu zwein