Einmal Berlinale und zurück


  kaleizette
Auch ihre Messungen können zwar die Ursache für die Anomalie nicht klären, aber in ihrem Verständnis füreinander als Paar erreichen sie im Scheitern an dieser Aufgabe einen Quantensprung.

Kopfkino
In der Physik gibt es Beugungserscheinungen. In diesem Film wird die Physik gebeugt.  Für Angehörige des Forschungszentrums Jülich erscheinen die vorgegaukelten Phänomene sicherlich  abstrus. Das stört aber nicht. Man muss sie als anregendes Denkmodell zulassen. Die vordergründige Handlung katalysiert vor allem das, was in unseren Zuschauerköpfen vorgeht. Und die bombastische Filmmusik des Babelsberger Filmorchesters begleitet in erster Linie unser Kopf-Kino. Es ist wie in einem Traum. In Träumen geht es auch nicht logisch zu und doch können sie ihre heilende Kraft entfalten.

Wie in berühmten Vertretern des Sciencefiction-Genre-Films, ich denke etwa an Solaris von Tarkowvski, 1972 bzw. von Soderbergh, 2002 oder an  Melancholia von Lars von Trier, kommt es auch in diesem Film, bedingt durch eine äußere Bedrohung zu einer gravierenden Veränderung in der Geisteshaltung der Menschen hin zu einer höheren Stufe. Das ist das eigentliche Thema. Wim Wenders hat einmal sinngemäß gesagt, ein Film ist gut, wenn die Menschen darin zu Einsichten und Veränderungen fähig sind.

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Pressefoto zu Wir sind die Flut