LOCARNO – SCHWARZ-GELB


  kaleizette

Ehren-Leopard für Alejandro Jodorowsky

Unserer Meinung nach stehen seine Werke durchaus im Zusammenhang mit einer schon recht besonderen Biographie. Seine Eltern waren jüdisch-ukrainische Einwanderer. Alejandro sieht seine Kindheit als unglücklich und entfremdet („alienated“) an. Er vergrub sich ins Lesen und Schreiben von Gedichten. Aus dem College ist er rausgeflogen, tauchte ein in die Welt des Theaters und der Pantomime, arbeitete als Clown, bevor er 1947 seine eigene Theatergruppe gründete.

Seine eigene Entstehungsgeschichte hört sich an wie seinen Filmen entnommen. Sein Vater, ein Kaufmann war offensichtlich sehr eifersüchtig und warf Alejandros Mutter vor, sie habe mit einem Kunden geflirtet. Der Vater vergewaltigt die Mutter. Alejandro kommt zur Welt. Durch die Umstände hasste die Mutter nicht nur den Vater, sondern hatte auch eine Abneigung gegen den Sohn. „Ich kann Dich nicht lieben.“ Der geehrte Regisseur lebt ein asketisches Leben, trinkt nicht, raucht nicht, isst kein rotes Fleisch und auch kein Geflügel, lebt von Gemüse, Früchten, Getreide und gelegentlich von Fisch oder Meeresfrüchten.

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Pressefoto zu La Danza de la Realidad