Eine „Bärlinale“ der Hirsche


  kaleizette

Von unseren Berlinale-Korrespondenten Peer Kling & Elisabeth Niggemann

Stichworte mögen Deine Phantasie beflügeln: Wiederkäuer, Paarhufer, Wald, Hirsch, Traum, Paarwerdung, Suizidversuch, Psychologie, Bullenpulver, Schlachthaus – mach´ mir jetzt bitte einen Liebesfilm daraus! – Gar nicht nötig, es gibt ihn nämlich schon, und er hat den Hauptpreis der Berliner Filmfestspiele, den Goldenen Berliner Bären gewonnen. Alles klar? Nö? Dann lies weiter.

An die Pressevorführungen der Wettbewerbsfilme im Berlinale Palast knüpfen sich die Pressekonferenzen mit der Crew und den Mimen. Journalistinnen fragen Frauenfragen und Männer „männern“. Das ist das Spiel der Gockelei vor dem Podium. Wenn amerikanische Celebrities kommen, muss man rennen, wenn frau noch einen Platz im Saal ergattern möchte bevor die Türen wegen Überfüllung geschlossen werden.  

Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit eines Steh-Plätzchens vor der Bildschirmübertragung, draußen. Bei diesem Film konnten wir es gemütlich angehen. Es gibt Platz genug. So ist es eben in der Glitzerwelt der Filmbranche. Das Wertvolle wird nicht selten verkannt. Jetzt heißt es, erst einmal warten. Die Stars, die in Deutschland noch keiner kennt, werden im Raum nebenan dann doch erst einmal bestrahlt mit Blitzlichtern.

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