Berlinale 2015 - „The Tiger Lillies“ machen den restaurierten Stummfilm „Varieté“ zum Ohrwurm


  kaleizette

Schon sechs Jahre nach "Varieté" endete das Leben der Schauspielerin und Tänzerin im zarten Alter von 34 Jahren auf tragische Weise in New York. Lya verschluckte äußerst unglücklich einen Hühnerknochen, der durch eine Notoperation entfernt werden musste. Durch Komplikationen kam es zu einer Blutvergiftung, welche Putti, bereits geschwächt durch eine Lungenentzündung, nicht überlebte. Wenige Wochen nach dem Tod von Lya beging Szepessy Selbstmord. Tröstlich: Mit dem Film "Varieté" machte sich Lya de Putti unsterblich.

Zusammenarbeit bei der Restaurierung
Die Restaurierung erfolgte durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria in Wien. Grundlage war eine für den amerikanischen Vertreib aus Zensurgründen gekürzte Nitrokopie aus der Library of Congress in Washington. Die deutschen Zwischentitel und fehlende Teile stammen aus der Nitrokopie des Filmarchivs Austria. Vereinzelte Einstellungen wurden aus einer Duplikat-Kopie des Filmmuseum München und einem Duplikat-Negativ des Museum of Modern Art in New York ergänzt. Fehlende Zwischentitel wurden auf Grundlage der Zulassungskarte und Typografie der Titel der Wiener Kopie rekonstruiert. Die digitale Bildrestaurierung in 2K-Auflösung führte das Filmarchiv Austria durch.
 


Variete The Tiger Lillies

(C) Felix Groteloh