Filmfestspiele Cannes 2012
von Markus a Campo

Die Filmfestspiele von Cannes sind wie eine große Familie. Wer dazu gehört, wird jedes Jahr eingeladen, sei es, um einen neuen Film zu präsentieren, um als Mitglied einer der zahlreichen Jurys Filme zu bewerten, um Vorträge zu halten oder um sich schlicht auf dem roten Teppich zu zeigen. Das mag als Inzucht oder fehlender Mut interpretiert werden, effektiv ist es in jedem Fall. Kein anderes Festival weltweit kann mit einer so großen Präsenz berühmter Filmemacher aufwarten wie Cannes – und das konstant über so viele Jahrzehnte.

Dieses Konzept hat auch 2012 wieder funktioniert. Michael Hanecke, Thomas Vinterberg, Alain Resnais, Abbas Kiarostami, Ken Loach, Walter Salles, Leos Carax und David Cronenberg waren alleine im Wettbewerb um die goldene und die silbernen Palmen dabei. Selbst der verstorbene Claude Miller lieferte posthum noch einen Film ab. Und auch außerhalb des Wettbewerbs waren viele prominente Namen wie Bernardo Bertolucci oder Fatih Akin zu finden.

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