International Film Festival Rotterdam 2011


  kaleizette

aus PEERsönlicher Sicht (Teil 1)

Rotterdam war diesmal eiskalt, nicht vom Filmprogramm her, nein ganz einfach aus Sicht der winterlichen Wetterlage. Der kalte Wind trieb mir die Tränen in die Augen beim morgendlichen Radeln zum ersten Film. Heulen, schon VOR dem Kino. Meine Handschuhe hatte ich vergessen. Ich habe einfach ein Paar Socken als Fäustlinge angezogen. Umnutzung, Improvisation, Innovation, low Budget, no Budget, „Dabeisein ist alles, und koste es die Wolle der Socken“ – dieses Motto passt voll ins Profil des Festivals. Letztes Jahr sah ich ja sogar einen ganzen Spielfilm, dessen 90 Minuten Material sämtlich aus einer Digitalkamera stammten. Nein, das war keine Videokamera. Es war eine Fotokamera mit Video-Funktion. Hollywood, USA und Rotterdam verhalten sich wie der Hund vor der Metzgerei: „WIR BLEIBEN DRAUSSEN.“

Jedenfalls eigentlich. Aaaaber, das kann schon ganz anders aussehen, wenn ein renommierter Hollywood-Regisseur einen DOKUMENTARFILM macht. Na, wen kennen wir denn als Kino-Ikone, der nun immer wieder gerne diesen Weg geht? Mit „No Direction Home – Bob Dylan” (2005) oder mit “Shine a Light“ (2008, mit den Rolling Stones).

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„A Letter to Elia“ von Martin Scorsese und Kent Jones
In Rotterdam als Kinofilm im größten Saal der Niederland zu sehen,
sonst nur als DVD zu haben, hier der Einband