International Film Festival Rotterdam 2011


  kaleizette

aus PEERsönlicher Sicht (Teil 2)

Ja, richtig, es ist: Martin Scorsese

In Rotterdam hat er den zusammen mit Kent Jones gedrehten sehr persönlichen Film über sein Verhältnis zum Kino gezeigt, wie er dazu kam, über die Größen, die er verehrt hat, die sein Leben bestimmt haben, die sein damals armes Leben bereicherten. Der Film heißt: “ A Letter to Elia“.

Genau, gemeint ist: Elia Kazan (1909-2003).

Mit „Endstation Sehnsucht“ („A Streetcar Named Desire“, 1951), „Viva Zapata!“ ( 1952), “Die Faust im Nacken”(„On the Waterfront“ , 1954), „Jenseits von Eden” („East of Eden“, 1955) hat Elia Kazan Marlon Brando und James Dean zum ewigen Leben verholfen.

Scorsese verwebt filmanalytische Detektivarbeit rund um diese Idole und den, der sie geschaffen hat mit seiner eigenen Jugend. Das macht er so offen und so fühlbar ehrlich in einer so faszinierenden wie berührenden Weise, dass ein Tränchen aus der Quelle von Bewunderung, Mitgefühl und Faszination über eine derartige Dichte aus Schicksal, Lebensgefühl, Verzweiflung und Hoffnung seinen Lauf nimmt. Nun ist die arme Socke auch noch Taschentuch.

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Martin Scorsese
Foto aus: http://www.independent.co.uk/multimedia/archive/00021/scorsese_afpgetty500_21486t.jpg